Fast zwei Drittel der Menschen in Deutschland tragen eine Brille, Kontaktlinsen hingegen werden nur von etwa 5% der Deutschen genutzt. Beide Sehhilfen wurden über die letzten Jahrzehnte ständig weiterentwickelt und optimiert, wo aber liegen die gravierendsten Unterschiede? Oft ist es für einen Menschen mit Sehschwäche gar nicht so einfach, die Vor- und Nachteile in diesem Thema abzuwägen und sich für eine der beiden Möglichkeiten zu entscheiden.
Brille: Vor- und Nachteile
Der größte Vorteil einer Brille ist wohl, dass sie sich schnell und unkompliziert auf- und absetzen lässt. Bedenkt man hingegen das anfangs sehr lange Rumgefummel, um die Kontaktlinsen in die Augen und auch wieder heraus zu bekommen, liegt der sehr geringe Zeitaufwand der Brille deutlich vorne. Dass man die Brille so schnell absetzten kann, könnte aber auch zum Nachteil werden. Zum Beispiel wenn sie durch einen Stoß oder ein wenig Kopfschütteln von selbst von der Nase rutscht und womöglich noch zu Boden fällt. Passiert das, ist das Brillengestell wohl zu locker eingestellt. Ist es allerdings zu fest, rutscht es zwar nicht mehr so schnell von der Nase, aber kann auf der Nase und auf den Ohren unangenehm drücken
Dadurch, dass die Brille aber in sicherer Entfernung vor, und nicht wie die Kontaktlinse direkt im Auge sitzt, wird das Auge nicht belastet und bietet eine Schutzfunktion vor Zugluft, Staub, Insekten oder Sand.
Bei gereizten Augen sollte man ebenfalls zur Brille greifen, denn Kontaktlinsen können zusätzlich belasten zum Austrocknen führen.
Obwohl die Brille heutzutage ein klassisches Accessoire ist, gefallen sich nicht alle sehschwachen Menschen damit im Spiegel. Vor allem Kinder oder Jugendliche finden das Tragen der Brille uncool und hänseln die Brillenschlangen sogar.
Kontaktlinsen: Vor- und Nachteile
Die Kontaktlinse hat natürlich einen klaren Vorteil: Sie ist das unauffälligste Mittel, eine Sehschwäche zu korrigieren und kann dem Träger sogar eine andere Augenfarbe verpassen.
Außerdem verrutschen Kontaktlinsen nicht bis selten und das lästige Beschlagen bleibt auch aus. Sie stören nicht beim Sport, man kann bei sonnigen Tagen eine normale Sonnenbrille darüber ziehen und für empfindlichere Augen gibt es mittlerweile sauerstoffdurchlässige Linsen. Das Problem der Hornhautverkrümmung oder Unregelmäßigkeiten auf der Hornhaut des Auges lassen sich mit Kontaktlinsen besonders gut korrigieren und bilden dem Tragenden angeblich ein unverzerrteres Bild der Umgebung ab als die Brille.
Dazu kommt, dass bei Kontaktlinsen das Blickfeld in keinster Weise eingeschränkt wird. Bei den Brillen, die gerade im Trend sind, stört oftmals der dunkle und recht große Rahmen.
Aber: jeder Kontaktlinsenträger, der unter einer starken Sehschwäche leidet, benötigt zusätzlich eine Brille. Denn durch das Auflegen der Linse auf das Auge wird die Sauerstoffversorgung des Auges geschwächt, weswegen man Linsen nicht unbegrenzt tragen kann. Die lange Eingewöhnungszeit die man beim Tragen von Linsen benötigt, sowie die aufwendige Pflege mit zusätzlichen Mitteln spricht ebenfalls gegen das Tragen von Kontaktlinsen.
Entscheidung ist Geschmackssache
Wie soll man sich denn da entscheiden? Letztendlich muss jeder für sich selbst herausfinden, welche Vor- und Nachteile überwiegen, die Modeszene sagt aber ganz klar: Die Brille ist DAS neue Lieblingsaccessoire! Und da auch Kontaktlinsenträger einige Stunden am Tag auf ihre unsichtbare Sehhilfe verzichten müssen, kann man bei edel-optics.de schon mal nach dem angesagtesten Modell für den kommenden Winter Ausschau halten.
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