Zum Frühlingsbeginn sind die Erwartungen ans Wetter in der Regel relativ hoch. Auch, wenn nicht direkt ein Hochsommer verlangt wird, wünscht man sich zumindest etwas Wärme. Die Sonnenstrahlen zu dieser Jahreszeit bringen einen zwar nicht gerade zum Schwitzen, aber die damit direkt angeschlossenen UV-Strahlen sollten nicht unterschätzt werden (v.a. nach einem langen Winter).
Aber was ist UV-Strahlung überhaupt?
Die Buchstaben „UV“ stehen für ultraviolett und bezeichnen den energiereichsten Teil der optischen Strahlung. Diese ist für den Menschen nicht sichtbar und (im Gegensatz zur Wärme) auch mit anderen Sinnesorganen nicht wahrnehmbar. UV-Strahlung lässt sich aufgrund ihrer physikalischen und biologischen Eigenschaften in die folgenden Kategorien unterteilen:
UV-A-Strahlung
UV-B-Strahlung
UV-C-Strahlung
UV-A-Strahlung ist der langwellige Bereich der UV-Strahlung (Wellenlänge 400 – 315 Nanometer). UV-B-Strahlung hat mittlere Wellen (315 – 280 Nanometer) und wird dementsprechend auch als „mittleres UV“ bezeichnet. Den kurzwelligsten – und damit energiereichsten – Anteil der UV-Strahlung macht die UV-C-Strahlung aus (Wellenlänge 280 – 100 Nanometer).
Generell gilt: Je energiereicher die Strahlung ist, desto schädlicher wirkt sie auf uns. Allerdings erreicht die UV-C-Strahlung unsere Erdoberfläche nicht, da sie glücklicher Weise in den höheren Atmosphärenschichten vollständig gefiltert wird. Schwein gehabt! Ebenfalls gefiltert wird die UV-B-Strahlung, der gefilterte Anteil hängt allerdings von der schützenden Ozonschicht ab. Ist diese beschädigt, kommt mehr UV-B durch. Zur Zeit liegt der Anteil der UV-B-Strahlen, mit denen wir in Kontakt kommen, bei ca. 8-10%.
UV-A-Strahlen erreichen weitgehend unbehindert die Erde, was für uns eine reelle Gefahr darstellt. Je näher am Äquator wir uns aufhalten, desto stärker ist die UV-Strahlung. Deswegen sollten wir uns nicht nur im deutschen Sommer, sondern vor allem, wenn es in den Süden geht, gut schützen. Aber auch leuchtend glänzende Winterlandschaften können uns schöne Augen machen und diesen gleichzeitig schaden. Denn Schnee reflektiert die Strahlung genauso wie Wasser oder Sand, was den negativen Effekt verstärkt. Hinzu kommt die Höhe, mit der die Strahlung zunimmt.
Und wie wirkt UV-Strahlung?
Natürliche wie künstliche UV-Strahlung wirkt auf unseren Körper, wobei in erster Linie unsere Haut und unsere Augen betroffen sind. Wie tief UV-Strahlung in Haut und Augen eindringt, hängt von der Wellenlänge ab. UV-A mit längeren Wellenlängen von 315 – 400 Nanometer dringt tiefer ein als die kurzwelligere UV-B-Strahlung mit Wellenlängen von 280 – 315 Nanometer.
Haut
Die Wirkung in den Zellen der Haut und Augen ist unterschiedlich. Die erheblichste Veränderung ist die Schädigung des Erbguts, also der DNA. UV-Strahlung zerstört schon in geringer Dosis die Erbsubstanz in den Hautzellen – weit bevor ein Sonnenbrand entsteht. In der Regel werden die Schäden am Erbgut durch Reparatursysteme in den Zellen behoben. Allerdings werden diese durch häufige, lang anhaltende und intensive UV-Strahlung überbelastet.
Nicht (vollständig) reparierte Schäden können zu bleibenden Erbgutveränderungen (Mutationen) führen. Damit steigt das Risiko für Hautkrebs. Die Internationale Agentur für Krebsforschung (International Agency for Research on Cancer, IARC) hat daher im Jahr 2009 die UV-Strahlung der Sonne und künstliche UV-Strahlung in Solarien in die höchste Risikogruppe 1 „krebserregend für den Menschen“ eingestuft.
Augen
Was die Augen angeht, lässt sich zwischen akuten und chronischen Wirkungen unterscheiden. Zu Ersteren, die unmittelbar oder Minuten, Stunden und Tage nach der UV-Belastung auftreten, gehören:
- Hornhautentzündung (Photokeratitis),
- Bindehautentzündung (Photokonjunktivitis),
- photochemische Netzhautschäden.
Langfristig besteht sogar die Gefahr einer Linsentrübung (Grauer Star).
Wie kann ich meine Augen schützen?
Einen effektiven Schutz der Augen bieten Sonnenbrillen. Sie sind nicht nur als Blendschutz unverzichtbar, sondern dienen auch als Schutz vor dem Eindringen von UV-Strahlung ins Auge. Allerdings weist leider nicht jede Sonnenbrille ausreichenden UV-Schutz auf. Ob der UV-Schutz genügt, kann Anhand von Kennzeichnungen geprüft werden. Messungen haben gezeigt, dass auf die Kennzeichnung „UV400“ Verlass ist. Diese sagt aus, dass die Sonnenbrille die gesamte UV-Strahlung bis 400 Nanometer ausreichend filtert. Somit solltest Du beim Brillenkauf darauf achten, dass dieses Attribut gegeben ist oder auf Nummer sicher gehen und Deine Sonnenbrille ausschließlich bei zertifizierten Optikern wie Edel-Optics erwerben.
Benötigst Du Sonnenbrillengläser mit Sehstärke, solltest Du darauf achten, dass die Filterwirkung der Gläser nach dem Angleichen der Sehstärke weiterhin bis 400 Nanometer geben ist. Hierbei steht Dir unser Digitaler Optikermeister mit Rat und Tat zur Seite.
Gerne beraten wir Dich auch bei der Wahl der Gläserfarbe, für die generell gilt: Braune, grüne und graue Färbungen für scharfes Sehen sind am besten geeignet. Blau- und Rottönungen hingegen beeinträchtigen die Kontrastwiedergabe eher.
Der beste Blendschutz ist bei Sonnenbrillen mit breiten Bügeln gegeben. Diese dienen als Seitenschutz und verhindern auch, dass gestreute UV-Strahlung Dein Auge trifft. Ein Paradebeispiel hierfür ist die Versace VE2163.
Falls diese nicht Deinen Geschmack trifft, dann schau Dich gerne nach Alternativen um. Mit fast 30.000 Sonnenbrillen bieten wir Dir eine riesige Auswahl an Möglichkeiten, Deine Augen zu schützen und dabei gleichzeitig gut auszusehen 😉