Das Buch im Schoss, den Beipackzettel in der Hand oder auf dem Smartphone einen Artikel lesen – alles kein Problem. Aber die S-Bahn Anzeige in 10 Meter Entfernung verschwimmt – das sind typische Anzeichen für Kurzsichtigkeit.
Menschen mit dieser Art von Sehschwäche sehen Dinge unscharf, die weiter weg sind. Je nach Dioptrien kann das „weiter weg“ auch bereits bei 30 Zentimetern liegen.
Etwa 25% der deutschen Bevölkerung leiden unter der sogenannten Myopie, dabei ist die Tendenz steigend. Doch was genau ist eigentlich Kurzsichtigkeit?
Wie wird man kurzsichtig?
Kurzsichtigkeit ist oft erblich bedingt, kann allerdings auch andere Gründe haben. Zu nah am Fernseher gesessen oder ununterbrochen auf dem Computerbildschirm gestarrt – alles was das Auge enorm anstrengt kann zu einer Kurzsichtigkeit führen. Vor allem bei der jüngeren Generation kommt Kurzsichtigkeit heutzutage viel öfter vor. Ein Grund dafür ist das sogenannte Apple-Phänomen, dass das extrem lange Starren auf den Computerbildschirm beschreibt. Auch vor Sonneneinstrahlungen sollte man seine Augen schützen, um Sehschwächen oder Schädigungen des Auges weitestgehend zu vermeiden.
Was passiert bei Kurzsichtigkeit?
Einfach erklärt: Sehen ist letztendlich der Einfall von Licht in unser Auge, das dort auf die Netzhaut trifft und über den Sehnerv an unser Gehirn weitergeleitet wird. Dieses setzt dann aus den Lichtinformationen ein Bild in unserem Kopf zusammen.
Wie auch bei Weitsichtigkeit bündelt das Auge eines Kurzsichtigen das Licht nicht richtig. Entweder ist der Augapfel der betroffenen Person zu lang oder die Brechkraft ist zu stark. Dadurch verschiebt sich der Brennpunkt, also der Punkt an dem das Licht auf die Netzhaut trifft, und Dinge, die weiter entfernt sind, erscheinen deshalb unscharf.
Wie merkt man, ob man kurzsichtig ist?
Du bist nicht sicher, ob du kurzsichtig bist? Solltest du mehrere der folgenden Symptome haben, dann ist ein Test zur Überprüfung durch den Augenarzt ratsam.
– Unbewusstes Zusammenkneifen und Blinzeln der Augen, wenn du etwas in einer Entfernung von mehr als 1 Meter erkennen möchtest
– Allgemein verschwommene Sicht
– Kopfschmerzen nach zu langem Sehen in die Ferne
– Sehschwierigkeiten bei Dämmerung (z.B. Autofahren) und in der Nacht
– Die Symptome werden bei schlechten Lichtverhältnissen schlimmer, Sicht wird verschwommen/noch verschwommener
Gibt es eine andere Möglichkeit als den Weg zum Augenarzt?
Manchmal kann sich das Auge selbst helfen und die Kurzsichtigkeit ein bisschen ausgleichen. Das Zusammenpressen der Augen ist aber ein deutliches Zeichen, dass man in jenem Moment versucht, das Licht richtig zu bündeln. Auf Dauer bzw. über einen längeren Zeitraum funktioniert das allerdings nicht.
Augentraining zur Entlastung
Aber auch das Auge kann trainiert werden. Die Sehschwäche verschwindet dadurch zwar nicht, wird aber im Alltag nicht mehr so stark wahrgenommen. Ein paar Tipps für das Augentraining findest du hier.
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